"Mir kommt es manchmal vor, wie wenn man mit einem Auto auf eine Wand zufährt: Fünf Meter vor der Wand ist auch noch alles in Ordnung. Nur man weiß, glaube ich, wie's ausgeht. Und deswegen kann ich Ihnen nur eines sagen: Wer weiß, wie es wird, wer weiß, wie es endet, und sich nicht traut zu reagieren vorher, der handelt schuldhaft, meine Damen und Herren."
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Bingen am Rhein, 31. Oktober 2020
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Sehr geehrte Klima- und Umweltbewegte,
liebe Freundinnen und Freunde der Scientists for Future Bingen,
liebes Netzwerk Bingen for Future,
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mit ein paar Neuigkeiten und einer Einladung zum digitalen Beisammensein gehen wir in gut 24 Stunden in den Novemberteillockdown ...
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Binger Klimagespräche
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Wir möchten alle Interessierten zu einer digitalen Gesprächrunde einladen. Wir wollen damit einen Raum eröffnen, in dem wir uns austauschen können, z. B. über folgende Themen:
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- Was uns im Moment in Bezug auf die drohende Klimakrise bewegt
- Welche Handlungsmöglichkeiten wir haben
- Was wir aus der Corona
- Krise für die Klimakrise lernen können
- Welchen Beitrag die Wissenschaft leisten kann
Daten: Zoom-Gesprächsrunde am Sonntag, den 8. November, um 19:30 Uhr
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Wer teilnehmen möchte, schicke uns eine Mail an anmeldung@s4f-bingen.de. Jede*r Angemeldete erhält einen Link zur Teilnahme.
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"Klima-Beschlüsse" des Stadtratsausschusses
Am 7. Oktober 2020 wurden vom Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Forsten und Weinbau zwei Anträge en bloc einstimmig angenommen, die sich auf Klimaschutz beziehen:
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- Antrag der CDU-Stadtratsfraktion betreffend Workshop zur Erarbeitung von Maßnahmen und Zielen für den örtlichen Klimaschutz in Bingen und
- Gemeinsamer Antrag der Stadtratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP betreffend Klimaschutz als herausragende Zukunftsaufgabe
Es lohnt sich, die Vorlagen genau zu lesen und die Umsetzung der Beschlüsse in Bingen im Auge zu behalten. Unter anderem verpflichtet sich Bingen gemäß der Vorlagen:
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- bis spätestens 2050 eine CO2-freie Gemeinde zu werden
- bei allen Beschlüssen Alternativen mit positiver oder zumindest der geringsten negativen Klimaauswirkung bevorzugt zu behandeln
- konkrete Maßnahmen mit zeitlichen Vorgaben in einem Klimaschutzaktionsplan festzulegen
- einen Klimaworkshop durchzuführen, dessen Ergebnisse in das Leitbild der Stadt Bingen eingebracht werden sollen. Der Titel soll lauten: Örtlicher Klima- und Naturschutz, was können Bürger und Politik in Bingen gemeinsam erreichen. Denkbar wären hierbei z. B. Arbeitskreise mit den Themen Wald, Müllvermeidung, Energieerzeugung und Verkehr, Wasserreinhaltung und nachhaltige Ernährung.
Wie ist Radfahren in Bingen?
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Der Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und wird vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) durchgeführt. Im Jahr 2020 findet die Umfrage zum neunten Mal statt - noch bis zum 30. November kann teilgenommen werden.
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Damit die Ergebnisse aufgenommen werden, braucht es in einer Stadt von der Größe Bingens mindestens 50 Antworten. In der letzten Ausgabe ist diese Anzahl für Bingen nicht zustande gekommen. Aktuell haben bereits 76 Menschen die Umfrage ausgefüllt. Wir laden Sie ein, Ihre Erfahrungen einzubringen sowie die Umfrage weiter zu verbreiten. Vielleicht können wir so dazu beitragen, dass für Bingen ein hohes Interesse an guten Rahmenbedingungen für den Radverkehr dokumentiert wird:
https://fahrradklima-test.adfc.de/
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Binger Wald-Symposium
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Am 7.10.2020 fand an der TH Bingen eine ganztägige Fachveranstaltung mit dem Titel "Waldökosysteme im Klimawandel - fit für die Zukunft?" statt:
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"Trocknis, Sturmwürfe und Borkenkäferbefall zeichnen ein düsteres Bild in unseren Wäldern. Der menschengemachte Klimawandel bleibt nicht ausschließlich ein globales und abstraktes Problem, sondern ist in den Wäldern Mitteleuropas angekommen. Nach extrem trockenen Sommern in 2018 und 2019 ist der aktuelle Sommer diesem Trend ebenfalls gefolgt. Fichtenwälder starben großflächig ab, aber auch alte Buchen, Kiefern, Lärchen und sogar Eichen sind vertrocknet. Die frisch gesetzten Pflanzen auf den Schadflächen verdorren, eine Wiederbewaldung wird schwierig. Um vielfältige, resiliente Wälder zu entwickeln, müssen auch natürliche Sukzessionsprozesse in die Strategien zur Wiederbewaldung integriert werden. Förster, Ökologen, Naturschützer und Waldbesitzer haben Sorge um die Zukunft unserer Wälder. Ihre Perspektiven müssen zusammengeführt werden, um die Waldökosysteme und deren Biodiversität zu erhalten. Am Beispiel unserer Wälder wird deutlich, dass die Klimakrise die größte Herausforderung für uns sowie künftige Generationen werden wird. Wälder sind Opfer im Klimawandel, können aber als CO2-Senke auch Teil der Lösung sein."
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Die Aufzeichnung des Livestreams und die Vortragsfolien:
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Online-Vorlesungsreihe der Uni Mainz
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Die Universität Mainz bietet im Rahmen des studium generale ab 3. November eine Online-Vorlesungsreihe zum Themenschwerpunkt "Klimawandel und Wissenschaft. Fakten, Analysen, Modelle":
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Mit freundlichen Grüßen
Ihre Scientists for Future Bingen
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Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter!
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"BIN for Future"-Facebook-Gruppe, für Vernetzung und Austausch
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Team: Prof. Dr. Katharina Eckartz (Volkswirtschaftslehre, Agrarpolitik und Ressourcenökonomie), Prof. Dr. Urban Weber (Physik und angewandte Materialwissenschaften), Dr. Esther Brendel (Psychologie und Biologie), Dr. Heiko Brendel (Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft), Dipl.-Ing. M.Sc. Martin Grüger (Nachrichtentechnik und Electronics), M.Sc. Psych. Sabine Wahler (Psychologie und Psychotherapie)
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E-Mail: mail@s4f-bingen.de
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