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„Ich plädiere auf Strafmilderung. Weil 16 Jahre Stillstand, die kriegst Du ja nicht mit drei Jahren Blockade wieder flott.“
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Bingen am Rhein, 6. Januar 2025
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Liebe Klima-Interessierte,
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erst einmal wünschen wir Ihnen einen guten Start ins Neue Jahr!
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Beginnen möchten wir unseren ersten Newsletter des Jahres mit den Worten unserer deutschlandweit engagierten Kolleginnen und Kollegen, die zum Jahresende folgendermaßen den internen Rundbrief der Scientists for Future begannen:
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"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vor knapp sechs Jahren wurden mit viel Elan die Scientists for Future gegründet, um Millionen auf der Straße demonstrierende Jugendliche zu unterstützen. Sowohl durch die Europawahl 2019 wie auch die Bundestagswahl 2021 wurden die Chancen besser, Forderungen zum Klimaschutz auch durchzusetzen. Und jetzt? Trump gewählt, Ampel erloschen, die Rechten nagen an Europa, die Kriege hören nicht auf – und die Klimakrise verschärft sich annähernd ungebremst. Die fossile Lobby investiert Millionen, um ihr Geschäftsmodell aufrechtzuerhalten. Länger als die Natur es wird aushalten können.
Gleichzeitig subventioniert die Bundesregierung fossile Energieträger mit Milliarden Euros.
Den vielen Bürgerinnen, Bürgern und Organisationen, die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren, stehen große Bevölkerungsgruppen gegenüber, die die Gefahren entweder ignorieren oder sich nur an kurzfristigen und persönlichen Interessen orientieren.
Die für eine nachhaltige und lebenswerte Welt notwendigen Änderungen machen außerdem vielen Menschen Angst. Populistische Parteien nutzen das für ihre Zwecke und mehr und mehr politische Parteien versuchen schon jetzt, ihre Positionen so anzupassen, dass sie nicht zu sehr mit den Rechtsextremen aneinandergeraten. Nur allzu oft bleibt dabei eine klimagerechte Politik auf der Strecke.
Zu Beginn des Wahlkampfes um einen neuen Deutschen Bundestag möchten wir euch bitten, zu überlegen, was ihr persönlich dazu beitragen könnt, die Scientists for Future als unabhängige Stimme der Wissenschaft zu stärken.
Eine Spende an die Scientists hilft sehr (siehe auch Beitrag weiter unten), aber wir brauchen auch zusätzliche aktive Menschen. Sei es in den Regionalgruppen, den Fachgruppen, dem Fachkollegium oder im Förderverein: es ist mehr Arbeit da, als die Gruppen aktuell bewältigen können."
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Diese Bitte tragen wir hiermit weiter, liebe Klima-Interessierte der Region Bingen:
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Zu Beginn des Wahlkampfes um einen neuen Deutschen Bundestag möchten wir auch Sie bitten, zu überlegen, was Sie persönlich dazu beitragen können, unsere Gesellschaft in eine klimagerechte, nachhaltige Richtung zu bewegen. Engagement ist nötiger denn je.
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Ein paar weitere Beiträge aus internen S4F-Rundschreiben fügen wir am Ende unseres Newsletters an.
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Zunächst ein paar Ankündigungen und andere Neuigkeiten:
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Nächstes Binger Klimagespräch „Stadtbegrünung und Klimafolgenanpassung“ 9. Januar 2025
Wir laden Sie am Donnerstag, den 9. Januar 2025, um 19:30 Uhr ins Café ZWOZWO in Bingerbrück ein zum nächsten Binger Klimagespräch.
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Im vergangenen November hatte uns Herr Prof. Dr. Urban Weber einen Überblick zu den Grundlagen, aktuellen Planungen, künftigen Chancen und Grenzen des "grünen Wasserstoffs" gegeben. Wo macht es Sinn, wo nicht und warum? Was bedeutet das für unsere Zukunftsplanung?
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Beim Binger Klimagespräch im Januar wird uns Herr Jonas Alef, M.Sc., einleitend über Möglichkeiten der Stadtbegrünung als Teil der Klimafolgenanpassung informieren. Er ist Projektmitarbeiter im Empower-Verbundprojekt der TH Bingen.
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Wir laden Sie ein, anschließend zu diskutieren, welche Notwendigkeiten und Möglichkeiten sich für unsere Region, unser direktes Umfeld ergeben.
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Gerne öffnen wir uns auch weiteren Themen, die Sie mit in die Runde einbringen.
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Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl am 10.1.25
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Für die am 23.02.2025 anstehende Bundestagswahl veranstalten die Students for Future Mainz, in Kooperation mit den Scientists for Future Mainz, eine Podiumsdiskussion mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz.
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Teilnehmen werden Daniel Baldy (SPD), Thorsten Becherer (Bündnis 90/DieGrünen), Ursula Groden-Kranich (CDU), David Dietz (FDP) und Gerhard Trabert (Die Linke).
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Die Diskussion findet am 10.01.2025 um 19:30 Uhr im Hörsaal RW1 auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität statt (Jakob-Welder-Weg 9, 55128 Mainz).
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Infoveranstaltung„Zukunftsfähig heizen – Wärmepumpe im Bestandsgebäude“ am 24.1.25
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Die Parents for Future Mainz, Scientists for Future Mainz/Wiesbaden und MainzZero planen ein großes Event zum Thema "Wärmepumpe im Bestandsgebäude".
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Einladung der Parents for Future Mainz:
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"Viele fragen sich, ob ihr Bestands-Gebäude für die Umstellung auf eine Wärmepumpe geeignet ist, wie das funktioniert und was das kosten könnte.
Leider gibt es zu dem Thema zahlreiche grobe Falschinformationen. Häufig wird z.B. behauptet, dass eine Wärmepumpe nur mit einer Fußbodenheizung und/oder einer Vollisolierung des Gebäudes funktioniert. Das führt dazu, dass im Bereich der Gebäudewärme die für das Klima wichtige Umstellung auf regenerative Energien nur schleppend vorankommt.
Wir wollen alle Interessierte sachkundig informieren und dabei zeigen, dass Wärmepumpen für einen Großteil der Bestandsgebäude ohne oder mit überschaubaren Maßnahmen effizient eingesetzt werden können. Für die Infoveranstaltung haben wir den bundesweit bekannten Referenten Dr. Peter Klafka aus Aachen gewinnen können. Er besitzt die Gabe, auch komplexe Inhalte allgemeinverständlich zu präsentieren."
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Freitag, 24. Januar 2025, 19 Uhr, Bürgerhaus Hechtsheim
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Binger Wetterdaten aktualisiert
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KLIMA° vor acht Kampagne
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"Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Unterstützer:innen von KLIMA° vor acht,
es geht wieder los: KLIMA° vor acht startet eine neue Kampagne! Sie beginnt heute und trägt den Namen »KLIMA° vor acht ins Fernsehen«. Und der Name ist Programm: Wir wollen einen Werbeplatz kaufen. In der ARD. Kurz vor der Tagesschau. Zur Hauptsendezeit – genau dort also, wo eine tägliche, konstruktive und wissenschaftlich fundierte Klima-Sendung hingehört. Sobald wir den Werbeplatz finanziert haben, werden wir eine neue Folge »KLIMA° vor acht« produzieren, um sie dort auszustrahlen. Quasi als Werbung für ein derartiges Format bei den Öffentlich-Rechtlichen.
Doch ein Werbeplatz zu dieser Uhrzeit ist teuer, sehr teuer. Für eine Sendung von ca. 3-5 Minuten Länge muss man mit rund 250.000 Euro rechnen (für eine einmalige Ausstrahlung, wohlgemerkt). Wir wollen deshalb Unternehmen als Sponsoren gewinnen, um zu zeigen, dass auch die Wirtschaft hinter der Idee steht und eine Klimasendung ein attraktives Werbeumfeld darstellt (um der ARD diese Sorge zu nehmen, sollte es daran liegen). Der Hashtag der Kampagne lautet: #wirfuerKv8. Damit sind Unternehmen gemeint, aber auch ihr, unsere (oftmals langjährigen) Unterstützer:innen.
Zur Kampagnen-Website: https://klimavorachtinsfernsehen.de/
#wirfuerKv8: Das sind wir alle, die jetzt zeigen können, wie sehr wir hinter der Idee stehen. Wie viele wir sind. Und wie wichtig so ein Format bei den Öffentlich-Rechtlichen ist. Gerade in diesen Zeiten, in denen die Auswirkungen der Klimakrise einerseits und die kollektive Verdrängung andererseits neue Rekorde erreichen.
#wirfuerkv8 heißt auch: Unser Verein braucht euch jetzt. Zum Beispiel, wenn ihr Unternehmen kennt, die sich als Sponsoren eignen – oder ihr vielleicht selbst in einem arbeitet? Dann weist doch eure Vorgesetzen und Vorstände auf die Kampagne hin! Alle Infos dazu findet ihr auf der Projektwebseite: https://klimavorachtinsfernsehen.de/
Wenn ihr auf den sozialen Medien unterwegs seid, dann verbreitet die Idee, kommentiert und teilt unsere Posts. Danke dafür!
Zur Kampagnen-Website: https://klimavorachtinsfernsehen.de/
Auch die Schauspielerin Pheline Roggan steht hinter einem täglichen TV-Format zu Klimathemen. Sie ist das Gesicht unseres neuen Kampagnenvideos, das du auch auf YouTube findest.
Wir sind sehr gespannt, was sich die nächsten Tage und Wochen entwickeln wird, halten euch auf dem Laufenden und sind dankbar, euch alle hinter uns zu wissen!
Mit den besten Grüßen das Team von KLIMA° vor acht e.V."
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Infoveranstaltungen verpasst?
Woche der Wärmepumpe
Visions for Climate Vorlesung
Die Vorlesungsreihe über die Klimakrise an der JGU Mainz wird auch als Aufzeichungen zur Verfügung gestellt, für alle, die eine Vorlesung, die sie interessierte, verpasst haben:
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Aus internen Rundschreiben der Scientists for Future Deutschland im Dezember 2024:
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"Das Engagement der Scientists braucht ein sicheres Fundament (Dr. Thomas Seifert, Vorsitzender des Vorstandes Förderverein Scientists for Future e. V.)
Liebe Kolleginnen und Kollegen, unsere Gesellschaften steuern zunehmend in unsichere Zeiten. Amerika wird in Kürze von einem Straftäter und Klimawandelleugner regiert. Immer mehr deutsche Politiker:innen fordern die Klimaschutzziele aufzuweichen oder gar abzuschaffen. Gleichzeitig nimmt die Überhitzung der Erde ein dramatisches Ausmaß an.
Seit der Gründung der Scientists for Future im August 2019 engagieren sich viele Wissenschaftler:innen ehrenamtlich mit viel Energie und Herzblut in 65 Regional- und 10 Fachgruppen. Das gemeinsame Ziel ist, in Städten, Kommunen und auf dem Land auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam zu machen und Wege zur Transformation aufzuzeigen.
Dieses Engagement der Scientists for Future braucht ein sicheres Fundament. Wir haben nur zwei in Teilzeit angestellte Mitarbeiterinnen, die einen tollen Job machen. Sie kümmern sich um administrative, rechtliche, finanzielle und organisatorische Fragen und unterstützen damit viele dezentrale Aktivitäten. Damit wir die Grundfinanzierung unseres gesellschaftlichen Engagements für das kommende Jahr sichern können, bitten wir Euch auch in diesem Jahr um (Eure) Spenden.
Unterstützen Sie Scientists for Future Deutschland mit einer Fördermitgliedschaft!"
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"BürgerEnergie (Prof. i.R. Dr. Reinhard Guthke, ehemals Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut, Jena; S4F/P4F Jena, Aufsichtsratsvorsitzender der BürgerEnergie Jena eG, Vorsitzender des BürgerEnergie Thüringen e.V.)
Klimaschutz ist auch Aufgabe der Zivilgesellschaft. Eine parteiübergreifende Bewegung ist die der „BürgerEnergie“: Menschen investieren vor Ort in Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien (Wind-, Sonnen- und Bioenergie) sowie für die Verkehrs- und Wärmewende. Sie nutzen die Energie teilweise selbst. Dafür gibt es in Deutschland etwa 1000 Bürgerenergiegenossenschaften (https://www.buendnis-buergerenergie.de/karte, https://buergerwerke.de/). Nach zivilgesellschaftlichem Drängen ist für das Konzept des „Energy Sharing“ am 13.11.2024 vom Bundeskabinett der rechtliche Rahmen vorgeschlagen worden."
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"Kurzdossier zu Waldzustand und Holznutzung (Dr. rer. nat. Michael Huber, Fachautor und Technical Consulting, Mitglied bei S4F FG Energie, FG Kommunaler Klimaschutz, AG Wärmewende; VDI AK Umwelttechnik Hannover; beratendes Mitglied in den Klimaschutzausschüssen von Stadtrat und Kreistag Celle/als Vertreter der Celler Klimaplattform)
In den aktuellen kommunalen Klimaschutzkonzepten und Wärmeplänen bzw. Entwürfen wird oft in großem Umfang Biomasse eingeplant. Insbesondere beim Umbau fossiler oder beim Aufbau neuer Wärmenetze planen viele Kommunen mit der scheinbar schneller umsetzbaren und kostengünstigeren Holzverbrennung. Viele Kommunen scheuen vor den relativ hohen Investitionen für den vorrangigen Einsatz von Umweltwärme und grünem Strom zurück. Dies könnte jedoch schnell zur Sackgasse werden. Die aktuelle Bundeswaldinventur zeigt, dass der Wald von der CO2-Senke zur Quelle wurde. Walderhalt wird in Zukunft vor Waldnutzung gehen müssen. Ein von mir verfasstes Kurzdossier “Waldzustand und Holznutzung” soll die Macher und Entscheider der kommunalen Klimawende unterstützen, zukunftsfähige Lösungen zu finden."
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"Ausweisung von Windvorranggebieten – das Beispiel Mainz (apl. Prof. Nadja Hellmann, apl. Prof. Doris Vollmer & Roland Bednarz, S4F Mainz/Wiesbaden)
Der Ausbau der Windenergie ist durch die geforderte Ausweisung von Windvorranggebieten ein häufig diskutiertes Thema. In Mainz sollte jedoch das einzige mögliche Windvorranggebiet gegenüber dem ersten Vorschlag erheblich verkleinert werden. Aktuell deckt Mainz nur etwa 6,5 % des eigenen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien auf dem Stadtgebiet. Jedes moderne Windrad liefert Strom für etwa 10 000 Mainzer:innen und würde die lokale Stromproduktion um etwa 1,1 % steigern. Die Ortsgruppe Mainz/Wiesbaden hat zu dem Verfahren intensiv recherchiert, Stellungnahmen geschrieben und Gespräche mit Mitgliedern der zuständigen Planungsgemeinschaft geführt (https://mainz.scientists4future.org/hintergruende-zu-windvorranggebieten-in-mainz/). Im neuen Entwurf wurde nun die ursprüngliche Fläche sogar leicht vergrößert."
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"Klimafakt: Befürwortung des Klimaschutzes unterschätzt Die Deutschen befürworten Klimaschutz-Maßnahmen viel stärker, als sie es wechselseitig voneinander vermuten. Das ist eine von vielen Erkenntnissen aus dem Sozialen Nachhaltigkeitsbarometer 2023 mit 6.500 repräsentativ Befragten. Die Teilnehmer wurden zu unterschiedlichen Themen gefragt, ob sie diese befürworten und wie hoch sie die generelle Zustimmung in der Bevölkerung einschätzen. Dabei hat sich bei allen Themen herausgestellt, dass die Befürwortung drastisch unterschätzt wird. Zum Beispiel stimmten 60 Prozent der Befragten für das Tempolimit auf Autobahnen, aber schätzten es nur auf 43 Prozent. Beim Windkraftausbau im Wohnumfeld lagen die Unterschiede in der Wahrnehmung noch weiter auseinander: geschätzt wurde eine Befürwortung von 32 Prozent, tatsächlich sind es aber 59 Prozent. zum Sozialen Nachhaltigkeitsbarometer 2023"
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Mit freundlichen Grüßen Ihre Scientists for Future Bingen
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Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter!
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